Therapien

Schröpfen

Schröpfen hat eine lokale, segmentale und reflektorische Wirkung. Es lockert das Gewebe, löst Verspannungen der Muskulatur, wirkt schmerzlindernd, reguliert und stärkt das Immunsystem und regt zusätzlich den Blut- und Lymphfluss an. Dabei hat man die Möglichkeit trocken oder blutig zu schröpfen, oder auch eine Schröpfkopfmassage durchzuführen.

Baunscheidt-Verfahren

Beim Baunscheidtieren werden verschiedene Körperregionen mit dem Baunscheidtkopf oberflächlich gestichelt. Anschließend wird spezielles Baunscheidtöl auf die Areale aufgebracht. Baunscheidtieren wirkt anregend für das Lymph- und Immunsystem, tonisierend, aber auch muskelrelaxierend. Reflektorisch kann man sogar Organe behandeln.

Aderlass

Ein Aderlass ist indiziert bei Stauungszuständen und zur Ausleitung von Schadstoffen. Durch die Behandlung wird die Fließeigenschaft verbessert und die Sauerstoffversorgung des Gewebes erhöht. Aus konstitutioneller Sicht gleicht er einen Füllezustand aus, entstaut, reinigt das Blut von „schlechten Säften“ und wirkt antiphlogistisch, sedativ, sowie krampf- und schmerzstillend. Je nach Indikation gibt es verschiedene Formen des Aderlasses. Bei einem Mikro-Aderlass werden nur ca. 50 ml Blut in einem Abstand von 1-4 Tagen entnommen. Ein gewöhnlicher Aderlass kann frühestens nach 4 Wochen wiederholt werden. Hier kommt es zu einer Blutentnahme von 100-500 ml.

Kraniosacrale Osteopathie

Durch Restriktionen von Gewebe und Faszien kommt es zu Engstellen und Verklebungen im Körper. Dadurch kann es zu Funktionsstörungen von Nerven oder der Blutversorgung und zu Schmerzen kommen. Traumen, körperlich und seelisch können sich im Körper als sogenannte Energiezysten festsetzen und Beschwerden verursachen. Bei der Kraniosacralen Osteopathie werden Restriktionen aufgespürt und gelöst.

Ausleitung und Entgiftung

Unbedingte Voraussetzung für einen gesunden Organismus ist die intakte Reaktionsfähigkeit des Grundsystems. Die ausleitenden Organe Leber, Niere, Darm, Lymphe und Haut benötigen bei der Ausscheidung von Toxinen, Schadstoffen, Stoffwechselendprodukten und Abbauprodukten der Zellen und Organe aus (gesteigertem) natürlichem Verschleiß manchmal etwas Unterstützung. Durch eine mangelhafte Ausscheidung kommt es zu einer Übersäuerung des Gewebes. Eine weitere Folge ist die Bildung von kleinen, chronischen Entzündungsherden. Man spricht hier von silent inflammation als Vorstufe chronischer Erkrankungen. Schlechterer Stoffaustausch, also ungenügende Versorgung der Organzellen mit Sauerstoff, Nährstoffen und Informationen und gleichzeitig ungenügende Entsorgung der Abfallprodukte kann eine weitere Indikation für eine Entgiftung sein. Eine träge Reaktionsfähigkeit des Organismus führt zu einer schlechteren Abwehrfunktion im Gewebe, weil auch die Abwehrzellen das Gewebe nicht mehr so gut durchdringen können. Die Entgiftung und Ausleitung stellt die Basistherapie in der Naturheilpraxis und gehört zu den Grundsäulen der naturheilkundlichen Therapie. 

Darmsanierung

Zu den Hauptaufgaben des Darms zählen die Gewinnung von Nährstoffen aus der Nahrung, die Energiebereitstellung, die Immunabwehr sowie die Entgiftung und Ausscheidung von Unverwertbarem. Bei Blähungen, wechselhaften Stühlen, Infektanfälligkeit, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, hormonellen Dysbalancen, Entzündungsneigungen der Haut, Gelenke und Schleimhäute kann es sein, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist. Nach einer Stuhldiagnostik erarbeite ich, bei Bedarf ein individuelles Konzept für eine Darmsanierung.

Infusionstherapie

Viele Vorteile sprechen für eine Infusionstherapie. Die Substanzen gelangen unter Umgehung des Verdauungstraktes direkt in den Organismus. Somit kommt es zu einem schnellen Wirkungseintritt. Mehrere aufeinander abgestimmte Medikament können mit einer Applikation, ohne Wirkungsverlust verabreicht werden. Infusionen haben eine tiefgreifendere Wirkung als orale Medikation. Mögliche Infusionskonzepte in der Naturheilkunde sind: Entgiftungs- und Ausleitungsinfusionen, Säure-Basen-Regulation, Immunregulative Infusionen, Vitamin C-Hochdosistherapie, Nerven-regenerierende Infusionen, Alpha-Liponsäure-Infusionen, Infusionen bei akuten Krankheitsprozessen.

Schüßler Salze

Die Behandlung mit Schüßler Salzen ist der „rote Teppich“ für die eigentliche Therapie. Schüßler Salze sind Funktionsmittel, die Störungen im Mineralstoffhaushalt beheben und Organfunktionen positiv beeinflussen.

Spagyrik

Das Wort Spagyrik kommt aus dem griechischen und bedeutet trennen und wieder zusammenfügen. Verwendet werden bei der Herstellung von spagyrischen Mitteln häufig Pflanzen. Von der Pflanze werden alle Bestandteile getrennt voneinander verarbeitet und dann wieder zusammengefügt. Spagyrische Mittel können aber im Prinzip aus allen Materialien hergestellt werden. Die Behandlung von Körper, Geist und Seele steht dabei im Mittelpunkt. Durch individuelle Mischungen kann man auf jeden Patienten persönlich eingehen. Spagyrische Medikament wirken regulativ und können problemlos mit anderen Therapieverfahren kombiniert werden.

Blutegel

Venöse Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Hypertonie, akuter Gichtanfall und Tinnitus sind nur einige Indikationen für eine Blutegelbehandlung. Hirudin ist der Wirkstoff im Speichel der Blutegel. Hirudin wirkt gerinnungshemmend, schmerzlindernd und antientzündlich. Nach der Behandlung kann die kleine Wunde bis zu 48 Stunden nachbluten. Zusätzlich kann eine kleine Narbe an der Bissstelle entstehen. Maximal werden bei einer Sitzung 10 Blutegel angesetzt.

Kiefer RESET

Das Kiefergelenk steht mit Strukturen im ganzen Körper in Verbindung. Störungen im Kiefer können sich auf den ganzen Körper auswirken und zu Beschwerden führen. Genauso können körperliche Beschwerden oder Stress Schmerzen im Kiefergelenk auslösen. Kiefer RESET ist eine energetische Behandlung, die Verspannungen im Kiefer löst und somit positive Auswirkungen auf den ganzen Körper und das Gemüt haben kann.

Kinesiologisches Tapen

Die bunten, elastischen Klebebänder sind vielen ein Begriff. Beim Kinesiologischen Tapen werden aber nicht nur ausschließlich anatomische Strukturen behandelt. Es besteht auch die Möglichkeit mit den Tapes psychovegetative Störungen zu behandeln. Dabei wird regulativ auf gestörte Funktionen eingegriffen. Zum Einsatz kommen die Tapes als Präventivmaßnahme, zur Immunmodulation, Darmbeschwerden, bei den verschiedensten Schmerzzuständen (Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Ischias), zur Anregung des Lymphflusses und natürlich bei Schmerzen von Gelenken und Muskeln.